In der heutigen Geschäftswelt ist es unerlässlich, ein leistungsstarkes Team zu haben, um die Unternehmensziele zu erreichen oder um gut durch die Krise zu kommen. Dennoch kann es vorkommen, dass einige Mitarbeiter nicht die gewünschte Leistung erbringen. Der Umgang mit Lowperformern stellt eine Herausforderung dar, die jedoch mit der richtigen Herangehensweise gemeistert werden kann.
Hintergründe analysieren
Zunächst ist es wichtig, die Ursachen für die geringe Leistung zu identifizieren. Oftmals liegen die Gründe nicht nur in der individuellen Motivation, sondern können auch in externen Faktoren wie unklaren Erwartungen, unzureichender Unterstützung vom Vorgesetzten oder im Team oder persönlichen Problemen begründet sein. Hier schauen wir als Berater zunächst auf die Führungsperson und unterstützen dabei, das Verhalten anzupassen. Sei es im Einzelcoaching, indem wir z. B. richtiges Delegieren üben oder im Extremfall eine Mediation zu dritt machen, um herauszufinden, welche Enttäuschungen es auf beiden Seiten gibt und wie dieses Muster aufgelöst werden kann.
Eine offene Kommunikation ist entscheidend, um diese Aspekte zu beleuchten. Gespräche sollten in einem vertrauensvollen Rahmen stattfinden, um den Mitarbeitern die Möglichkeit zu geben, ihre Sichtweise darzulegen.
Gemeinsam nach Lösungen suchen
Nachdem die Ursachen ermittelt wurden, ist es sinnvoll, den betroffenen Mitarbeitenden eine Chance zur Verbesserung zu geben. Dies kann durch gezielte Schulungen, Mentoring oder die Anpassung von Arbeitsaufgaben geschehen. Manchmal hilft auch eine Versetzung, wenn das Team eine Ursache ist. Gemeinsame Lösungsansätze fördern nicht nur die Motivation, sondern stärken auch das Vertrauen zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden.
Es ist jedoch ebenso wichtig, den Fortschritt regelmäßig zu überprüfen. Wenn nach einer angemessenen Frist keine signifikante Verbesserung erkennbar ist, sollten personalpolitische Entscheidungen in Betracht gezogen werden. Diese Entscheidungen sind oft schwierig, aber notwendig, um das Team und das Unternehmen vor möglichen negativen Auswirkungen zu schützen. Ein leistungsstarkes Team ist entscheidend für den Erfolg, und es liegt in der Verantwortung der Führungskräfte, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.
Insgesamt erfordert der Umgang mit Lowperformern ein ausgewogenes Maß an Empathie und Entschlossenheit. Durch das Verständnis der Ursachen, die Schaffung von Entwicklungsmöglichkeiten und gegebenenfalls die Umsetzung von personalpolitischen Maßnahmen kann ein gesundes und leistungsfähiges Arbeitsumfeld gefördert werden. Entscheidungen dieser Art sind auch als Zeichen in die Organisation wichtig, um zu demonstrieren, dass einerseits ein wertschätzender Umgang praktiziert wird, andererseits Leistung gefordert wird. Lowperformer kann sich auf Dauer kein Unternehmen leisten.