Wirtschaftliche Unsicherheit, geopolitische Spannungen, Kostendruck, gesellschaftliche Polarisierung. Die Herausforderungen für Unternehmen und Menschen, die wegweisende Entscheidungen treffen müssen, sind vielfältig. Der Druck ist spürbar und belastend – im Wettbewerb und im menschlichen Miteinander. In vielen Firmen geht dies alles mit einer Verschiebung im Verhältnis von Arbeitgebern und Arbeitnehmern einher: Chefs geben wieder stärker vor, wie und wo gearbeitet wird. Freiräume werden kleiner. Die Offenheit für individuelle Bedürfnisse nimmt ab. Dafür wird die Abwertung von Werten lauter. Bestes Beispiel: Diversität. Was kürzlich noch zum guten Ton gehörte, gilt vielerorts als überzogen, auch als strategischer Luxus, den man sich jetzt sparen sollte.
Krisenzeiten verlangen allen Menschen viel ab. An jeder Stelle im Unternehmen. Aber auch im Miteinander. Doch wird jede Ressource stärker gebraucht als jemals zuvor. Bleiben wir beim Beispiel Diversität: Aus Studien namhafter Unternehmensberatungen und aufgrund eigener Erfahrungen wissen wir längst, dass gemischte Teams produktiver und innovativer sind. Ein Mehrwert. Ein Zukunftswert. Werte sind es auch, die Zugehörigkeit schaffen, die Belegschaften resilienter machen. Damit dies gelingt, müssen Werte mehr sein als ein Aushängeschild auf der Unternehmenswebseite. Ohne Bereitschaft zu Inklusion und Integration bleibt Potenzial auf der Strecke. Dazu kommt, dass wir aufgrund des demografischen Wandels in nur wenigen Jahren stark auf Zuwanderung und funktionierende Konzepte angewiesen sein werden.
Die Bedeutung von Werten in der Unternehmenspraxis
Welche Chance also, dass sich Mitarbeitende genau jetzt Orientierung und Haltung von ihren Arbeitgebern wünschen. Ein klarer Wertekanon steigert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität. Zudem steigt die Attraktivität einer Marke, wenn ein Haltungskern in ihr steckt. Der kürzlich veröffentlichte Haltungskompass der Agentur BRANDS ON MARS belegt, dass Marken, die mit Diversität in Verbindung gebracht werden, den meisten Zuspruch erhalten – noch vor Nachhaltigkeit und Engagement gegen Rechtspopulismus (HORIZONT vom 24. Januar 2025). Ich bin davon überzeugt: Wer Werte nach innen lebt, strahlt sie auch nach außen aus und stärkt das Image seiner Marke – und damit auch die Employer Brand.
Herausforderungen: zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Werte glaubwürdig zu leben – auch in Krisensituationen – erfordert Mut. Fehlende Diversität auf Führungsebenen, unzureichendes Engagement in soziale Nachhaltigkeit oder die bewusste Zurückhaltung bei politischen Themen zeigen, dass es oft an Konsequenz mangelt. Doch genau diese Konsequenz macht den Unterschied, wenn es um Haltung geht. So entsteht Vertrauen – sowohl bei Mitarbeitenden als auch bei Geschäftspartnern, Kunden oder Investoren.
Ein klarer Wertekompass ist nicht nur moralisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Unternehmen, die ihre Werte ernst nehmen, profitieren davon.
Werte als Zukunftsinvestition
Die Frage „Was sind uns Werte wert?“ sollte jedes Unternehmen als Chance begreifen, über sich selbst zu reflektieren, sich treu zu bleiben und sich immer wieder neu auszurichten. In einer Welt, die nach Orientierung und Haltung verlangt, sind gelebte Werte das stärkste Argument für langfristigen Erfolg – als Arbeitgeber, als Marke, als gesellschaftlicher Akteur und wenn es darum geht, Kunden oder Investoren zu überzeugen. Zudem zählen Werte explizit zur sozialen Dimension der ESG-Kriterien und müssen über kurz oder lang transparent dargestellt werden.
Weiter zu diesem und anderen Themen: www.alexandra-leibfried.com
Krisenzeiten verlangen allen Menschen viel ab. An jeder Stelle im Unternehmen. Aber auch im Miteinander. Doch wird jede Ressource stärker gebraucht als jemals zuvor. Bleiben wir beim Beispiel Diversität: Aus Studien namhafter Unternehmensberatungen und aufgrund eigener Erfahrungen wissen wir längst, dass gemischte Teams produktiver und innovativer sind. Ein Mehrwert. Ein Zukunftswert. Werte sind es auch, die Zugehörigkeit schaffen, die Belegschaften resilienter machen. Damit dies gelingt, müssen Werte mehr sein als ein Aushängeschild auf der Unternehmenswebseite. Ohne Bereitschaft zu Inklusion und Integration bleibt Potenzial auf der Strecke. Dazu kommt, dass wir aufgrund des demografischen Wandels in nur wenigen Jahren stark auf Zuwanderung und funktionierende Konzepte angewiesen sein werden.
Die Bedeutung von Werten in der Unternehmenspraxis
Welche Chance also, dass sich Mitarbeitende genau jetzt Orientierung und Haltung von ihren Arbeitgebern wünschen. Ein klarer Wertekanon steigert nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch die Arbeitgeberattraktivität. Zudem steigt die Attraktivität einer Marke, wenn ein Haltungskern in ihr steckt. Der kürzlich veröffentlichte Haltungskompass der Agentur BRANDS ON MARS belegt, dass Marken, die mit Diversität in Verbindung gebracht werden, den meisten Zuspruch erhalten – noch vor Nachhaltigkeit und Engagement gegen Rechtspopulismus (HORIZONT vom 24. Januar 2025). Ich bin davon überzeugt: Wer Werte nach innen lebt, strahlt sie auch nach außen aus und stärkt das Image seiner Marke – und damit auch die Employer Brand.
Herausforderungen: zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Werte glaubwürdig zu leben – auch in Krisensituationen – erfordert Mut. Fehlende Diversität auf Führungsebenen, unzureichendes Engagement in soziale Nachhaltigkeit oder die bewusste Zurückhaltung bei politischen Themen zeigen, dass es oft an Konsequenz mangelt. Doch genau diese Konsequenz macht den Unterschied, wenn es um Haltung geht. So entsteht Vertrauen – sowohl bei Mitarbeitenden als auch bei Geschäftspartnern, Kunden oder Investoren.
Ein klarer Wertekompass ist nicht nur moralisch, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Unternehmen, die ihre Werte ernst nehmen, profitieren davon.
Werte als Zukunftsinvestition
Die Frage „Was sind uns Werte wert?“ sollte jedes Unternehmen als Chance begreifen, über sich selbst zu reflektieren, sich treu zu bleiben und sich immer wieder neu auszurichten. In einer Welt, die nach Orientierung und Haltung verlangt, sind gelebte Werte das stärkste Argument für langfristigen Erfolg – als Arbeitgeber, als Marke, als gesellschaftlicher Akteur und wenn es darum geht, Kunden oder Investoren zu überzeugen. Zudem zählen Werte explizit zur sozialen Dimension der ESG-Kriterien und müssen über kurz oder lang transparent dargestellt werden.
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