Erfahrungsbericht: Geht es den Mitarbeitenden zu gut?

Neu­lich im Ge­spräch mit einem Ge­schäfts­füh­rer. Er war rich­tig sauer: „Bei uns haben es die Mit­ar­bei­ten­den rich­tig gut. Wir haben tolle So­zi­al­leis­tun­gen, fle­xi­ble Ar­beits­be­din­gun­gen, un­se­re Füh­rungs­kräf­te sind top – und dies wird auch in den jähr­li­chen Um­fra­gen von allen be­stä­tigt –, wir zah­len or­dent­li­che Ge­häl­ter. Und trotz­dem muss­te ich neu­lich hören, dass ich ein Skla­ven­trei­ber sei, nur weil ich ver­lang­te, dass ein Auf­trag fer­tig­ge­stellt wer­den muss­te und Über­stun­den zu leis­ten waren.“ Ich lä­chel­te ihn an. Er war ir­ri­tiert.  „Ihnen wird es bes­ser gehen, wenn sie keine Dank­bar­keit von ihren Mit­ar­bei­ten­den er­war­ten.“ Nach einer Schwei­ge­mi­nu­te: „Frau Ba­cher, jetzt kommt gleich wie­der, dass ich meine Ein­stel­lung än­dern muss. Aber Sie haben ja recht …. Was kann ich mei­nen Füh­rungs­ver­ant­wort­li­chen sagen?“„Ganz ein­fach“, sagte ich. „Das­sel­be. Und den Kol­le­gen klar ma­chen, dass Ge­häl­ter keine Spen­den sind, son­dern eine Ge­gen­leis­tung er­war­tet wer­den darf. Auch dass Die­nen nichts mit Skla­ve­rei zu tun hat, son­dern mit der Be­reit­schaft, sein Wis­sen und Kön­nen in den Dienst des Un­ter­neh­mens zu stel­len, ge­ra­de auch dann, wenn es wich­tig für den Er­folg ist. Dann geht es näm­lich allen dau­er­haft gut.“ Das hat ihm ge­fal­len.

C-Level-Coa­chings wer­den von Team­mit­glie­dern aus­ge­führt, die selbst in die­sen Po­si­tio­nen waren. An­fra­gen di­rekt über Karin Ba­cher: kb@karinbacher-consultants.de