Visitenkarten-Knigge – so geht’s richtig!

Visitenkarten-Knigge – so geht’s richtig!

Jeder kennt die­ses Ge­fühl: Man ist bei einer Netz­werk­ver­an­stal­tung, einem wich­ti­gen Ter­min oder es er­gibt sich zu­fäl­lig ein in­ter­es­san­ter Kon­takt. Wie soll man nun form­voll­endet seine Vi­si­ten­kar­te über­ge­ben – sei es di­gi­tal oder ana­log?

Ganz ein­fach – mit den fol­gen­den Schrit­ten bleibt man po­si­tiv in Er­in­ne­rung:

1. Wo soll die Vi­si­ten­kar­te auf­be­wahrt wer­den?

   Seine Vi­si­ten­kar­ten soll­te man se­pa­rat in einem ei­gens dafür vor­ge­se­he­nen Etui oder in einer Vi­si­ten­kar­ten-Box auf­be­wah­ren. So sind sie gut ge­schützt, bis sie be­nö­tigt wer­den. Denn es zeugt von schlech­tem Stil, eine Vi­si­ten­kar­te zer­knickt oder an­ge­schmutzt aus der Jacke oder – ab­so­lu­tes No-Go – aus der Ho­sen­ta­sche zu zie­hen.

2. Wann über­reicht man eine Vi­si­ten­kar­te?

   – Über­rei­chen einer Vi­si­ten­kar­te an einen Ge­schäfts­part­ner

   Bei einer Be­spre­chung mit einem Ge­schäfts­part­ner wird die Vi­si­ten­kar­te zu Be­ginn des Ge­sprächs über­reicht. Am bes­ten dann, wenn man sich ge­gen­sei­tig per­sön­lich vor­stellt. Sitzt man be­reits am Be­spre­chungs­tisch, soll­te die Vi­si­ten­kar­te nie­mals quer über den Tisch ge­scho­ben, son­dern immer in die Hand ge­ge­ben wer­den – was bei ent­spre­chend räum­li­cher Di­stanz ein Auf­ste­hen und Zu­ge­hen auf den Ge­sprächs­part­ner im­pli­ziert.

   – Über­rei­chen von Vi­si­ten­kar­ten in gro­ßen Grup­pen oder bei Kon­fe­ren­zen

   In gro­ßen Grup­pen oder bei einer Kon­fe­renz über­gibt man die Vi­si­ten­kar­te gegen Ende des Ge­sprächs, wenn die Ge­sprächs­part­ner in Kon­takt blei­ben wol­len.

3. Wie soll die Vi­si­ten­kar­te be­han­delt wer­den?

   Jede Vi­si­ten­kar­te soll­te mit Re­spekt be­han­delt wer­den. Sie be­deu­tet so etwas wie die Iden­ti­tät des Ge­sprächs­part­ners und soll­te darum sorg­sam an­ge­nom­men wer­den. Der Kar­ten­in­ha­ber über­gibt seine Karte, indem er sie an einer obe­ren Ecke so hält, dass sein Ge­gen­über die Karte lesen kann.

   Der­je­ni­ge, der die Karte er­hält, schaut sie einen Mo­ment an und liest zu­min­dest den Namen des Kar­ten­in­ha­bers, die Po­si­ti­on und den Fir­men­na­men. So prägt sich der Name leich­ter ein und man hat die In­for­ma­ti­on, wer vor einem steht. Gerne auch ein ehr­lich ge­mein­tes Kom­pli­ment zu Pa­pier oder Ge­stal­tung der Karte – das drückt Wert­schät­zung aus.

   Be­son­ders wich­tig ist die Kar­ten­über­ga­be bei asia­ti­schen Ge­schäfts­part­nern – denn hier ver­läuft das Pro­ze­de­re in einer leicht ab­ge­wan­del­ten Art und Weise. Gerne an­fra­gen bei: team@karinbacher-consultants.de

4. Wann darf die Vi­si­ten­kar­te weg­ge­steckt wer­den?

   Die Vi­si­ten­kar­te un­ge­le­sen so­fort ins Etui, die Ja­cken- oder Ge­sä­ßta­sche ver­schwin­den zu las­sen, ist re­spekt­los und kann als Des­in­ter­es­se ver­stan­den wer­den. Eine Vi­si­ten­kar­te soll­te wie ein per­sön­li­ches Ge­schenk be­han­delt wer­den, wes­halb man ihr immer ein paar auf­merk­sa­me und kon­zen­trier­te Bli­cke wid­men soll­te. Auf kei­nen Fall, nie­mals in die Ge­sä­ßta­sche …

5. Darf man sich auf der Vi­si­ten­kar­te No­ti­zen ma­chen?

   In Ge­gen­wart des Ge­sprächs­part­ners soll­ten keine No­ti­zen auf sei­ner Vi­si­ten­kar­te ge­macht wer­den. Ge­ge­be­nen­falls kann man nach dem Ge­spräch auf der Rück­sei­te der Karte einen Ver­merk an­brin­gen.

Für die­je­ni­gen, die ge­ra­de noch schwan­ken, ob man bei ana­lo­gen Kar­ten bleibt oder doch auf di­gi­ta­le Vi­si­ten­kar­ten um­stei­gen soll­te, hier ein Tipp:

Ein hy­bri­des Mo­dell ver­spricht den grö­ß­ten Er­folg. Die Frage zu Be­ginn des Ge­sprächs, ob der Ge­sprächs­part­ner eine Vi­si­ten­kar­te di­gi­tal oder ana­log prä­fe­riert, zeigt Pro­fes­sio­na­li­tät und Fort­schritt.

Eine tolle Platt­form, mit der sich ei­ni­ge mei­ner Mit­ar­bei­ten­den eine kos­ten­lo­se, di­gi­ta­le Vi­si­ten­kar­te er­stellt haben, ist le­mon­taps.de. Rein­schau­en lohnt sich.