Neu im Betrieb? Bloß nichts falsch machen!

Wer die alt­be­kann­te Weis­heit „für den ers­ten Ein­druck gibt es keine zwei­te Chan­ce“ wört­lich zu neh­men weiß, für den oder die sind die ers­ten Tage im neuen Un­ter­neh­men schon mal we­ni­ger ris­kant. In der „Com­pu­ter­wo­che“ war vor ei­ni­gen Mo­na­ten ein Ar­ti­kel zu lesen unter der Über­schrift „Fett­näpf­chen ver­mei­den – der Knig­ge für Job­star­ter“. Ein wich­ti­ges Thema, das lei­der noch viel zu häu­fig un­ter­schätzt wird, da sich Neu­lin­ge im Un­ter­neh­men nicht sel­ten über­schät­zen, schlie­ß­lich hat die Un­ter­neh­mens­lei­tung sie ja unter vie­len Be­wer­ben­den „er­wählt“.

Bei der ers­ten Be­geg­nung mit neuen Kol­le­gen ent­schei­den oft Se­kun­den über Sym­pa­thie oder An­ti­pa­thie. Wie schnell man nur mit einer ein­zi­gen un­be­dach­ten Be­mer­kung aufs Glatt­eis ge­ra­ten kann, muss­ten schon viele er­fah­ren, die sich be­reits bei der ein­fa­chen Frage „duzen oder sie­zen“ nicht rich­tig vor­be­rei­tet hat­ten. Wie man sich und seine Ar­beit am bes­ten prä­sen­tiert, wie schnell man die Ar­beits­ab­läu­fe durch­schaut und – ganz wich­tig – wie man die in­for­mel­len Be­zie­hungs­netz­wer­ke unter den Kol­le­gen ver­steht, ist schon eine Her­aus­for­de­rung an sich.

Wie Bewerbende und Unternehmen solche Situationen erfolgreich managen können, ist in unserem Blog zu lesen.

Gutes On­boar­ding macht Pro­be­zei­ten er­folg­reich
Wich­tig ist des­halb schon, auch im In­ter­es­se der Un­ter­neh­mens­lei­tung, eine gründ­li­che Vor­be­rei­tung so­wohl des neuen Mit­ar­bei­ten­den wie auch des be­stehen­den Teams. Des­halb soll­ten sich On­boar­ding-Maß­nah­men nicht nur auf neue Mit­ar­bei­ten­de kon­zen­trie­ren, son­dern auch die Kol­le­gen mit ein­be­zie­hen, die dem Neu­zu­gang den Ein­stieg mög­lichst leicht ma­chen sol­len. Dass neue Mit­ar­bei­ten­de ih­rer­seits mög­lichst viel über ihr neues Un­ter­neh­men und ihre ei­ge­nen Auf­ga­ben im Vor­feld er­fah­ren soll­ten, ist eine Selbst­ver­ständ­lich­keit.

Grund­sätz­lich gilt es, ein im Un­ter­neh­men ak­zep­tier­tes Out­fit zu tra­gen. Das Igno­rie­ren der Klei­der­ord­nung könn­te einen vom Start weg schon äu­ßer­lich zum Fremd­kör­per ab­stem­peln. Ein höf­li­ches und zu­rück­hal­ten­des Auf­tre­ten wird immer mehr Sym­pa­thi­en bei den Kol­le­gen er­zeu­gen als die Hier-komme-ich-At­ti­tü­de. Und na­tür­lich zu­nächst viel be­ob­ach­ten, fra­gen und erst dann han­deln. Vor allem Ak­tio­nis­mus, Bes­ser­wis­se­rei oder gar gleich be­stehen­de Ar­beits­ab­läu­fe um­krem­peln zu wol­len, ohne die Hal­tung der an­de­ren dazu zu ken­nen, kön­nen das schnel­le Aus einer Pro­be­zeit ein­lei­ten.

Po­li­tik spielt immer eine Rolle
Spä­tes­tens hier kom­men wie­der die in­ter­nen Be­zie­hungs­netz­wer­ke ins Spiel: Wie man die Rol­len der Kol­le­gen ein­zu­schät­zen weiß, wie man nicht sicht­ba­re Hier­ar­chi­en ver­steht, dass man keine fal­schen Be­mer­kun­gen beim fal­schen Kol­le­gen an­bringt und sich wo­mög­lich mit den Fal­schen ver­bün­det, die im Un­ter­neh­men die Stim­mung do­mi­nie­ren. Fir­men­in­ter­ne Spiel­re­geln schnell zu durch­schau­en ist nicht we­ni­ger wich­tig als Kom­pe­tenz und Fach­wis­sen. Wer die­ses sen­si­ble Thema rich­tig hand­zu­ha­ben weiß, wird nicht nur im neuen Un­ter­neh­men gut an­kom­men, son­dern auch mit Auf­stiegs­chan­cen rech­nen kön­nen.

Bei Un­ter­stüt­zung kann das Team von Karin Ba­cher Con­sul­tants Tipps und Knif­fe ver­mit­teln.

Nur nichts falsch machen im Job