Vertrauensverlust führt automatisch zu Mitarbeiterverlust. Kaum ein Unternehmen kann es sich in Deutschland leisten, gute Mitarbeitende zu verlieren, weil sie von der Führung enttäuscht sind. Einige wesentliche Eckpunkte, die uns in der Beratungspraxis immer wieder begegnen, um die Fluktuation von Leistungsträgern zu vermeiden:
- Gute Führung fängt beim Recruiting an. Wichtig für die Teamperformance und damit für den Erfolg ist ein sogenanntes Cultural Fit. Die Person sollte zu den Werten im Unternehmen passen. Fachliches und Branchenspezifika kann man lernen. Persönlichkeit verändern ist schier unmöglich. Moderne Auswahlverfahren wie die Methode Personas haben bei unseren Kunden für sensationelle Erfolge, gerade bei der Suche nach Führungskräften und spezialisierten Fachkräften, gesorgt.
- Richtig delegieren. Diesem Thema widmeten wir einen eigenen Blogbeitrag und demnächst auch einen Podcast (Link in der nächsten Ausgabe).
- Mangelndes Führungshandwerk. Immer noch gängige Praxis: Gute Fachkräfte werden als Belohnung für gute Leistung oder mangelnde Alternativen befördert. Damit tun sich häufig nicht nur die Beförderten schwer, sondern auch enttäuschte Mitarbeitende und höhere Vorgesetzte. Denn plötzlich sinkt die Produktivität und dafür steigt die Unzufriedenheit auf allen Seiten. Manager werden nicht geboren, die nötigen Skills müssen erworben werden. Hier können entsprechende Trainings, Coachings und interne Mentoringprogramme für ein gutes Gelingen sorgen.
- Keine klaren Verantwortlichkeiten. Manchmal macht uns das rasend – keiner fühlt sich verantwortlich. Wen können wir fragen, wie geht es weiter, wer entscheidet? Wir empfehlen darüber nachzudenken, sich von bisherigen Mustern zu lösen, indem nicht nur eine Person Verantwortung trägt, sondern das gesamte Team. Denn wenn nur einer verantwortlich ist, heißt dies im Umkehrschluss: alle anderen nicht. So erleben wir Berater häufig Situationen, die das Weiterkommen eines Projektes, die Zufriedenheit von Kunden usw. maßgeblich behindern. Das gesamte Team in die Verantwortung zu nehmen und Product oder Service Owner zu benennen, die den Überblick behalten und regelmäßige Reportings einfordern und weitergeben, ist eine Lösung. Dies erfordert einen Veränderungsprozess, der sich in kürzester Zeit bezahlt macht.
- Mangelnde Transparenz. Klare Zielvorgaben an die Mitarbeitenden: Wann gilt ein Projekt als erfolgreich, welche Anforderungen und Erwartungen habe ich usw. Gerade unerfahrene Führungskräfte scheuen sich vor Mitarbeitergesprächen oder vor klaren Ansagen. Aber genau das führt zu Unsicherheiten und Aussagen wie: „Nie kann ich was recht machen!“ Oder Mitarbeitende sind enttäuscht, weil sie etwas Unnötiges erledigt haben, weil das Ziel anders verstanden wurde etc. Wobei wir wieder bei Punkt 2 sind: richtig delegieren.
Unterstützung gewünscht zu den Themen „Unternehmens- und Führungskultur“, „Führungskräfteentwicklung“? Coachings und Trainings auch online oder hybrid als Mix aus Online und Präsenz. Das Team von Karin Bacher Consultants freut sich auf Anfragen.