Im Herbst, mit Anbruch des letzten Quartals, sind Handel, Dienstleistung und Industrieunternehmen damit beschäftigt, eifrig Terminvereinbarungen zu Jahresgesprächen mit den wichtigsten Geschäftspartnern zu vereinbaren.
Im Dienstleistungs- und Investitionsgüterbereich wird das strategische Jahresgespräch oft noch nicht oder ungenügend genutzt. Wir beraten unsere Kunden dahingehend, die proaktive Nutzung dieses Instruments in ihrem Vertrieb zu verankern.
Denn das klassische Jahresgespräch ist ein exzellentes Vertriebsinstrument. Wir empfehlen unseren Kunden, das Gespräch professionell vorzubereiten und im Vorfeld alle internen Beteiligten an einen Tisch zu rufen. Also nicht nur den Vertrieb, sondern alle Mitarbeiter, die in ständigem Kundenkontakt stehen. Ob die Vertriebsperson nun alleine, mit einem technischen Berater oder bei sehr wichtigen Gesprächen einem Vertreter des Managements teilnimmt – Kundenwissen ist pures Gold. Gut vorbereitet wird nicht nur die Kundenbeziehung vertieft, sondern im besten Fall werden neue Aufträge vorbereitet oder vorhandene erweitert. „Eine Selbstverständlichkeit“, wird der eine oder andere nun denken. Leider sieht die Realität in vielen Vertriebsorganisationen ganz anders aus!
Unersetzbar: das persönliche Gespräch
Im vergangenen Jahr waren persönliche Gespräche aufgrund der Corona-Situation kaum möglich. Und Online-Meetings sind nicht zu vergleichen mit dem persönlichen Kontakt. Denn Kundenpflege auf der persönlichen Ebene ist jeder anderen Form vorzuziehen. Menschen machen nun mal Geschäfte mit Menschen. Von Angesicht zu Angesicht können schwierige Situationen viel einfacher gelöst werden. Und man erhält so ganz nebenbei wichtige Informationen für eigene Akquiseansätze.
Dabei ist das Gespräch eine grandiose Gelegenheit, die Kundenbindung zu stärken und zu vertiefen. Der Austausch über die Entwicklung des Marktes und der Branche kann wertvolle Informationen für beide Seiten liefern. Wie hat sich der jeweilige Partner entwickelt und wie sind die Aussichten für das folgende Geschäftsjahr? Welche Strategien werden verfolgt und passen diese auch für die Zukunft zusammen? Welche neuen und/oder innovativen Produkte oder Dienstleistungen bringt der Lieferant auf den Markt? Die gemeinsame Entwicklung im Geschäftsjahr wird detailliert beleuchtet, Verbesserungspotenzial diskutiert. Ganz abgesehen von den üblichen Verhandlungsthemen der Rahmenverträge – Zahlungsziele, Lieferumfang, Umsatzziele, gemeinsame Projekte etc. – bietet sich die Möglichkeit eines gemeinsamen Rückblicks auf das laufende Geschäftsjahr. Manöverkritik also, sowohl von Kunden- als auch Lieferantenseite:
- Was ist gut gelaufen?
- Was darf nicht mehr passieren?
- Was muss besser werden?
Im Anschluss werden die gemeinsamen Ziele für das kommende Geschäftsjahr besprochen und festgelegt, die Ziele der gemeinsamen Zusammenarbeit als auch die Umsatzziele. Welche Produkte werden neu aufgenommen? Wann und in welcher Form erfolgen Schulungen der Kundenmitarbeiter? Sollen gemeinsame Events organisiert werden? Zum krönenden Abschluss die Zeichnung des neuen Rahmenvertrages. Wer seine Vertriebsmannschaft coachen lassen möchte, wie ein Jahresgespräch professionell und ergebnisorientiert vorbereitet wird, welche Punkte nicht fehlen dürfen etc. – gerne Kontakt aufnehmen unter: team@karinbacher-consultants.de